Nach dem Stoneman Taurista, den ich auf dem Mountainbike absolviert hatte, rückte nun der Stoneman Dolomiti auf die Spitze der Bucketlist auf, diesmal jedoch auf dem Rennrad, weil dabei einige ganz berühmte Giro-Pässe es zu überwinden gilt: Passo Falzarego, Passo Giao, Passo Monte Croce.

Mit dem Zug nach Lienz und am Anreisetag noch durchs Pustertal nach Sexten, um die Anmeldung zum Stoneman fixieren und weiter nach Toblach zum Quartier.

Am ersten Tag ging es zuerst noch recht flach in das Tal nach Cortina d’Ampezzo und von dort zum ersten Pass der Haute Categorie: Passo Falzarego: Leider viel Verkehr, Motorräder und Autos, aber nach der Baumgrenze begrüßen einen schon die imposanten Erhebungen der Dolomiten. Am Pass selbst war viel los, weil es auch ein wichtiger Ausgangspunkt für Kletterer und Bergsteiger ist.

Für mich gings dann auf der anderen Seite wieder hinunter, am Hang entlang, die gewaltige Marmolata immer im Blick und dann auch schon wieder rauf zum Passo Giao, eine wunderschöne, aber auch anstrengende Kletterpartie mit 800hm und durchschnittlich 7%. Der Blick oben am Pass einfach nur gewaltig! Dolomiten everywhere! Nach 2200hm gings dann mit Tag 1 nur noch runter nach Cortina, dort ein Bummel durch die Stadt, die wegen ihrer mondänen Art sehr an Kitzbühel erinnert.

Highlight des 2. Tages war die Auffahrt zu den 3 Zinnen, zuerst zum Misurina-See und von dort ohne störende Autos zum Rufugio Auronzo auf 2300m. Die letzten 580hm waren das härteste, was ich bisher erlebt habe: auf 5km eine durschnittliche Steigung von 11% und Maximum von 16%, nur im Wiegetritt oder in Schlangenlinien machbar. Aber nur so gelangt man direkt zu den Felswänden der 3 Zinnen, wo die Dolomitenkletterer ihre Haken und Seile auspacken.

Eine lange Abfahrt ins Tal bis runter auf 800m führt dann zu den letzten 2 Pässen: Stant’Antonio und den Passo di Monte Croce mit einer wohlverdienten Cola und Eisbecher, weil es dann nur wieder nach Sexten und Toblach hinunterführt.

Fazit: Heiß (bis 36°, am Berg aber angenehm), gewaltige Felslandschaft, tolle Pässe und Abfahrten – ein Traum für Rennradfahrer!

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