Ich muss zugeben, die Bilder zu den diversen Skyruns haben mich fasziniert und die österreichische Bergwelt bietet dazu einiges Potential. Auf der Suche nach neuen Ziele bin ich dann auf einen beeindruckenden Trailrun im Zillertal gestoßen: Den Zillertaler Steinbocklauf, der aber auch als „Marsch“ gegangen werden kann. Von Ginzling auf 1000m zuerst ins Tal hinein, dann steil auf 2815m hinauf zur Mönchner Scharte, von dort runter über die berühmte Berliner Hütte wieder ins Tal. 30km und 1800hm – und das ganze perfekt mit den Öffis erreichbar.
Da ich am Austragungstermin am 17. August nicht teilnehmen kann, habe ich mir einfach einen Tag ausgesucht, an dem ich mit dem Zug und der „alten“ Zillertalbahn nach Mayrhofen gefahren bin und dann frühmorgens mit dem ersten Bus um 7 Uhr nach Ginzling zum Start.
Zuerst gings leicht ansteigend auf einem Forstweg ins Tal hinein Richtung Greizer Hütte, Ziegen wollten mich unbedingt begleiten, vor sich immer der Blick auf die Floitenspitze und den Gletscher davor.
Unterhalb der Greizer Hütte, die selbst Teil des Berliner Höhenwanderweges ist, zweigt der Weg dann rechts ab – nun steil hinauf zur Scharte, über Bäche, Steinfelder, Leiter und kurze Kletterpassage den Grat entlang.
An der Scharte ist man am höchsten Punkt und blickt auf der einen Seite zu den Gletschern der Floitenspitze und auf der anderen Seite zu den beiden Gletschern des Großen Möselers – tolles Bergpanorama links und rechts.
Man merkt auch an den vielen Wanderern, dass der Berliner Weg sehr beliebt ist, führt der doch von Hütte zu Hütte stets zwischen 2000 und 3000m.
Für mich gings dann nun wieder abwärts mit Panorama zur berühmten Berliner Hütte, die idyllisch gelegen zwischen den hohen Gipfeln und Gletscher.
Von dort gehts dann nur noch leicht bergab über eine Forststrasse 10km bis zum Ziel bei der Mautstrasse zum Schlegeis-Stausee.
Da ich wegen des drohenden Unwetter eh schon früh gestartet bin, war ich schon um 14 Uhr wieder herunten und konnte mit dem Bus noch zum beeindruckenden Schlegeis-Stausee fahren.
Hier das Video zum Lauf